Eigentlich ist alles ganz einfach: Man holt sich den Webspace, legt eine Datenbank an, installiert ein kostenloses CMS-System und schreibt seine Inhalte hinein. Aber eigentlich ist eine Einschränkung. Und das sollte Ihnen zu denken geben. Welche Open Source CMS-Systeme für welchen Einsatz geeignet sind, welches aus unserer Sicht das beste ist und worauf man bei der Erstellung einer Website achten sollte, erfahren Sie bei uns.
Bewährt aber verschachtelt: Contao
Contao gibt es seit 2006, das CMS feiert in diesem Jahr also seinen ersten runden Geburtstag. Einstmals als TYPOlight gestartet, wurde es kontinuierlich weiterentwickelt. So manche „mächtige“ Website basiert heute auf Contao und das System zeigt, dass es auch mit hoher Besucherfrequenz gut zurechtkommt – fragen Sie Lukas Podolski. Allerdings ist das Backend sehr verschachtelt und das Design durch Templates nur mit Erfahrung anpassbar.
Vielseitig für Erfahrene: Drupal
Drupal ist im Grunde ein Baukastensystem, bestens individualisierbar und die größte Gemeinsamkeit zwischen FDP, Greenpeace und der Duden Lernattack. Attraktiv für Communitys ist Drupal durch sein ausgeklügeltes Rechte- und Rollensystem. Um mit Drupal zu arbeiten, sollte man jedoch ebenfalls Erfahrung mitbringen. Zwar sind CSS- und HTML-Kenntnisse nicht unbedingt nötig, aber die hohe Flexibilität, die das CMS mitbringt, erfordern nicht selten umfangreiche Eingriffe im Backend.
Charmant aber lückenhaft: Joomla!
Joomla! eignet sich insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen und wächst gern mit, wenn Bedarf besteht. Seine Wurzeln hat das System bei Mambo, das seit 2008 nicht mehr weiterentwickelt wird. Auch Joomla!, seit 2005 erhältlich, hatte durchaus seine Tiefs, in denen die Entwicklung ins Stocken kam. Nach wie vor erfreut sich das CMS aber großer Beliebtheit und die Fanbase lässt sich von Gerüchten über etwaige Sicherheitslücken nicht verunsichern. Die Rechteverwaltung für den Systemzugang gilt als suboptimal.
Bekannt und (zu) groß: TYPO3
TYPO3 wird als Allheilmittel für alle möglichen Anwendungsfälle gehandelt. Das Programm ist umfangreich und groß und kann dank guter Skalierungsmöglichkeiten für alle denkbaren Dinge eingesetzt und erweitert werden. Aber genau hier liegt auch das Problem von TYPO3: Wer eine Website mit diesem CMS aufbauen will, braucht Vorwissen. Für viele Einsatzbereiche ist es einfach überdimensioniert.
Smart und geschmeidig: WordPress
WordPress ist inzwischen für viele Websitebetreiber das Mittel der Wahl. Was einst als reine Blogsoftware gedacht war, hat sich als vollwertiges CMS etabliert. Und nicht nur das: WordPress ist mittlerweile das meistgenutzte CMS der Welt. Erweiterbar durch etliche Plugins und bestens für Suchmaschinen optimierbar wird WordPress allen Anforderungen gerecht und die große Entwicklergmeinschaft hält das System immer auf neuestem Stand.
Fazit
Jedes der fünf beschriebenen Open Source CMS-Systeme kann in verschiendenen Disziplinen punkten. Unsere Empfehlung lautet aber ganz klar WordPress. Mit einem Marktanteil von über 26 Prozent ist es nicht nur die beliebteste, sondern auch die zukunftsträchtigste Lösung und unser absoluter Favorit. Privatanwender erhalten damit eine gute Grundlage, um selber eine Website zu erstellen. Unternehmen sollten jedoch lieber auf Profis vertrauen, denn die Ansprüche sind genauso gewachsen wie die Möglichkeiten. Das Layout muss eigenständig sein und sich den unterschiedlichen Endgeräten vom Desktop bis zum Smartphone automatisch anpassen. Bei den Inhalten spielen nicht nur eine professionelle Aufbereitung mit gutem Fotomaterial, sondern auch eine logische Gliederung eine wichtige Rolle. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!